Das Gebäude an der Hochbergerstrasse 158 im Stadtteil Kleinhüningen im Norden Basels wird heute vom Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt genutzt. Das im Jahre 1965 von Hans Meyer entworfene Haus diente ursprünglich als Verwaltungsgebäude für das Rheinschifffahrtsamt und ist ideal am Fluss „Wiese“ gelegen. Da das Amt für Umwelt und Energie die Räumlichkeiten bald nicht mehr nutzen wird, soll das Gebäude in ein innovatives Haus für gemeinschaftliches Wohnen und Arbeiten für kleine Haushalte umgebaut werden. Um das Haus ins Quartier einzubinden, sind die gemeinschaftlichen Nutzungen wie Co-Working, ein Quartierraum, sowie Bastelräume im Erdgeschoss und 1. Untergeschoss zusammengefasst. In den oberen Geschossen erschliesst ein Laubengang die kleinen Wohnungen. Diese erstrecken sich über die gesamte Gebäudetiefe und gliedern sich in die bestehende Struktur ein. Die Typologie ist stark von den um 45 gedrehten neuen Badezimmern geprägt. So gestaltet bieten die knappen Wohneinheiten von 40m2 drei abtrennbare Räume: eine Küche/Esszimmer, eine Nische für das Schlafzimmer und ein Wohnzimmer mit südorientiertem Balkon. Auf der Straßenseite wird die Fassade durch die Eingänge der Atelier-Wohnungen lebendiger und offener. In den Obergeschossen bleibt der Ausdruck des bestehenden Gebäudes erhalten: nur die massiven Betonelemente der Brüstungen werden durch Drahtglasscheiben ersetzt, welche den harmonischen Rhythmus von Hans Meyers Bauwerk aufnehmen.

2020 Projektwettbewerb im offenen Verfahren — Auftraggeber: Kanton Basel-Stadt